Kachelofen und ihr Einsatz

Haus & Garten Blog

Der Kachelofen, wie er bei der Flechl Kachelofen GmbH erhältlich ist, wurde und wird auch heute noch für das Beheizen von Wohnräumen benutzt. Er besteht, wie der Name schon ausdrückt, aus Ofenkacheln aus Ton oder Lehm sowie aus Gusseisen und Schamottesteinen. Sein hauptsächliches Nutzungsgebiet war und ist Mitteleuropa. Er findet sich hauptsächlich im deutschsprachigen Raum, in Nord-Italien, Frankreich, den Niederlanden, Großbritannien, in Skandinavien, im Baltikum, in Russland, Polen, Tschechien und Ungarn. Kachelöfen speichern sehr gut die Wärme und geben sie über längere Zeit wieder ab. Darüber hinaus können sie auch noch sehr gut aussehen und den Räumlichkeiten Behaglichkeit verleihen. 

Die ersten Kachelöfen gab es möglicherweise schon im 8/9.Jahrhundert. Jedenfalls wurden bei Ausgrabungen in der Schweiz, in Frankreich und Deutschland Keramiken gefunden, die wahrscheinlich als Ofenkacheln verwendet wurden und aus dieser Zeit stammen. Sie waren die Weiterentwicklungen der gemauerten Herde in den Küchen der Hütten. Im 11.Jahrhundert wurden erwiesenermaßen Kachelöfen gebaut, die von der Küche aus geheizt wurden und die Stuben und Arbeitsplätze erwärmten. In den nächsten Jahrhunderten wurde der zuerst rein praktische Kachelofen immer weiter verschönert. Neben den einfachen Tonkacheln entstanden auch Schmuckkacheln in den verschiedensten Formen, wie zum Beispiel Tellerkacheln, Blattkacheln, Becherkacheln, Bekrönungskacheln und Simskacheln. Teilweise waren sie auf der Schauseite verschiedenfarbig glasiert, aufwändig bemalt oder gemodelt. Standen die ersten Kachelöfen in den Schlössern, Klöstern und reichen Patrizierhäusern, wärmten sie und auch die Wohnungen der einfachen Leute, wobei hier fast immer einfache und wieder verwendbare Ofenkacheln Verwendung fanden. Oft beinhaltete der Kachelofen auch eine Wärmeröhre zum Warmhalten von Speisen und Getränken, Vorrichtungen zum Trocknen der Wäsche und Anbauten zum Sitzen. Je nach Region herrschten oft bestimmte Kachelformen und Farben vor.   

Die ersten Kachelöfen wurden mit Holz befeuert und die ihre Abgase wurden einfach über den Kamin oder durch Dachritzen abgeleitet. Erst im 18. Jahrhundert wurden Öfen gebaut, die einen eigenen Schornstein hatten und durch eine Umlenkung und Abkühlung der Heizgase in den sogenannten Zügen viel effektiver heizten. Als im 19.Jahrhundert die Kohle zum bevorzugten Brennstoff wurde, entstanden nach und nach ganz andere Konstruktionen. Die neuen Kachelöfen hatten oft kompakte gusseiserne Heizeinsätze und die Keramikkacheln dienten in erster Linie dem Schmuck des Ofens.   

Auch heute noch sind Kachelöfen beliebt, allerdings haben sich ihre Form und ihre Wirkungsweise im Laufe der Zeit stark gewandelt. Der moderne Kachelofen kann zum Beispiel mit Wassertechnik oder als Speicherofen konzipiert werden und sogar mit der Öl-oder Gasheizung verbunden werden. Sehr beliebt sind heute auch Kachelöfen mit großer Sichtscheibe, die den Blick auf das flackernde Feuer freigeben und so für viel Gemütlichkeit sorgen. 

Ob antik oder modern, rustikal oder zierlich, ein Kachelofen lässt sich perfekt dem Wohnstil anpassen, ist sparsam, schont die Umwelt und macht aus dem Zuhause ein gemütliches Heim.

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5 Juni 2018

Haus- und Gartengestaltung

Die Wohnung und der Garten sind das wichtigste des Menschen. Hier kann er seine Seele ausbreiten und sich so richtig zu Hause fühlen. Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten. Den Garten sollte man im Sommer immer sehr gut pflegen. Man muss Rasen mähen, die Blumen düngen und die Gehwege vom Unkraut befreien. Vor allem im Frühling, wenn alles blüht, ist es hier ein Ort der Stille erholsam. Doch auch die Wohnung hat eine besondere Note des darin Wohnenden. Hier gibt es vielleicht eine geliebte Figurensammlung, bunte Mitbringsel und Strandgut im Badezimmer und noch dazu eine geräumige Küche, in der man backen und kochen kann. Du interessierst dich für die Gartengestaltung? Schau dich auf meinem Blog um, hier erfährst du, wie du dich auch in deinem Garten einbringen kannst.